Turmknopfurkunde
ein Podcast von Anja Elmdust, Inge Schelter und Laura Seidel
Im Turmknopf, der verschlossenen Kapsel auf der Spitze des Turms der Altstädter Kirche, wurde lange Zeit ein besonderes Dokument aufbewahrt. Hören Sie den Podcast dazu beim Umschreiten und Betreten der Kirche – oder gemütlich zu Hause auf dem Sofa...
Die Turmknopfurkunde ist ein Dokument aus der Zeit um 1726, in der von der Geschichte der Kirche, den Einweihungsfestivitäten, sowie der Architektur und den Stiftern die Rede ist. Dieses Objekt wird im Raster des Kurses zu den Wendepunkten gezählt, da sie im Groben von einer wechselhaften Geschichte zwischen der Zeit des ersten Brandes 1632 und der Einweihungsfeier einer komplett neuen Kirche etwa 90 Jahre später berichtet.
Die Schriftquelle berichtet recht aufschlussreich über die Entwicklung der Kirche von der mittelalterlichen bis zur barocken Kirche. Mit den gotischen Holzskulpturen und den Altarfiguren finden aus jeder der besprochenen Kirchen Objekte ihren Weg auch in die neue Kirche.
Geschichte der Kirche
Wie auch für einige andere Objekte ist der 30-jährige Krieg von zentraler Bedeutung. Die wichtigsten Daten sind wohl der erste Brand der Kirche 1632, der begonnene Wiederaufbau 1655 und die weiterführende Ausgestaltung, die bis zum Jahr 1700 andauern sollte. Die Kirche brannte 1706 nochmals aus, hier sind die wichtigsten Daten die Grundsteinlegung 1709, die vorläufige Einweihung 1721 und das Verfassen des Briefes 1726.
Außenarchitektur/Baugeschichte
Ein weiteres zentrales Thema dieser Weihepredigt ist die Baugeschichte des neuesten Bauwerks, wann was mit welchen finanziellen und materiellen Mitteln gebaut wurde, wo die Grenzen der alten und der neuen Kirche lagen/liegen, und wer die wichtigsten Spender waren. Wichtig ist auch, dass ab dem Bau von 1655 die Kirche nunmehr Dreifaltigkeitskirche genannt wird. Abschließend wird näher auf den Kirchturm eingegangen.
Innenarchitektur
Das letzte Thema befasst sich mit dem Innenausbau der Kirche, hierbei wird auf den Unterschied zwischen katholischen und evangelisch-lutherischen Kirchen eingegangen, der Altar wird kurz beleuchtet und die Emporengestaltung wird erklärt.